Karateschule
Wie ich meinem Kind helfe seine Ziele zu erreichen und nicht aufzugeben
Um Ihrem Kind dazu zu helfen, seine Ziele zu erreichen und zum Beispiel beim erreichen des Schwarzgurtes und der Fähigkeit sich und andere zu schützen, kontinuierlich dabei zu bleiben, ohne es zu zwingen, können Sie folgende pädagogische und psychologische Strategien anwenden.
1. Intrinsische Motivation fördern:
- Interessen des Kindes folgen:
Nehmen Sie Ihr Kind zu einer Schnupperstunde verschiedener Kampfkünste mit, damit es die Sportart findet, die ihm am meisten Spaß macht.
Nutzen sie hierzu am besten unsere Checkliste um unseriöse Anbieter auszusortieren.
- Neugierde wecken:
Zeigen Sie Ihrem Kind Videos von beeindruckenden Kampfkunstvorführungen, um seine Neugier und Begeisterung zu wecken.
2. Wachstumsorientierte Denkweise fördern:
- Anstrengung loben, nicht nur Ergebnisse:
Betonen Sie die Fortschritte, die Ihr Kind im Training macht, unabhängig von Wettkampfergebnissen. Sagen Sie etwa: „Ich sehe, wie sehr du dich bemühst, die neue Technik zu meistern.“
- Resilienz vorleben:
Erzählen Sie Ihrem Kind von berühmten Kampfkünstlern, die durch harte Arbeit und Durchhaltevermögen Erfolg hatten.
3. Erreichbare Herausforderungen setzen:
- Passende Herausforderungen bieten:
Achten Sie darauf ob der Trainer die Übungen schrittweise anspruchsvoller gestaltet, basierend auf den Fortschritten Ihres Kindes.
- Teilziele setzen:
Feiern Sie das Erreichen von Zwischenzielen, wie das Erlernen einer neuen Technik oder das Bestehen einer Gürtelprüfung.
4. Unterstützendes Umfeld schaffen:
- Konsistenz und Routine:
Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind regelmäßig zum Training geht und dass Trainingstage klar im Kalender markiert sind damit sich diese Routine Etablieren kann.
Bitte beachten Sie hierzu "Warum kein Training ausfallen lassen"
- Wie? Positive Verstärkung:
Vergeben Sie Belohnungen. Geben Sie für jedes fleißige Üben, der Teilnahme am Unterricht, das erreichen von Streifen oder einem Gürtel sofort anschließend angemessene Belohnung.
Beispiele:
Einen kleine Snack
Einen Sammelsticker oder eine Sammelkarte
Mehr Spielzeit
Etwas süßes, Ein Eis oder ein Kinobesuch bei einem bestandenen Gürtel.
Bitte beachten Sie hierzu "Wie etabliere ich neue Verhaltensweisen"
5. Soziale Interaktionen einbeziehen:
- Soziales Lernen fördern:
Ermutigen Sie Ihr Kind, Freundschaften in der Kampfkunstschule zu knüpfen und sich außerhalb des Trainings zu treffen.
- Gruppenaktivitäten:
Planen Sie gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge oder Trainingscamps, um die Bindung zur Trainingsgruppe zu stärken.
6. Autonomie ermöglichen:
- Wahlmöglichkeiten geben:
Geben Sie Ihrem Kind die Freiheit, zusätzliche Trainingseinheiten oder spezielle Workshops auszuwählen, die es besuchen möchte.
- Selbstgesteuertes Lernen fördern:
Lassen Sie Ihr Kind Techniken oder Bewegungsabläufe zu Hause alleine üben und eigene Übungspläne erstellen.
Durch die Anwendung dieser Strategien kann Ihr Kind Beharrlichkeit und Resilienz bei neuen Aktivitäten entwickeln und so eine lebenslange Freude am Lernen und persönlichen Wachstum erleben.
Quellen und weitere Lektüre zu diesen Themen finden Sie in Werken wie
"Selbstbild: Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt"
von Carol Dweck
und
"Wie Kinder Erfolg haben: Glück und Charakter im Leben"
on Paul Tough [oai_citation:1,7 Steps Parents Can Take to Teach Kids Grit](https://www.verywellfamily.com/how-parents-can-teach-kids-grit-4126106) [oai_citation:2,How to Help Your Child Get Motivated in School - Child Mind Institute](https://childmind.org/article/how-to-help-your-child-get-motivated-in-school/).
Warum sollte ich KEIN Training ausfallen lassen

Bei den meisten Zielen und Wünschen die wir haben, steht uns lediglich die Funktionsweise unseres Gehirnes im Weg.
Immer wenn wir uns neu für etwas begeistern,
fällt es uns zum Beispiel bei Kampfkünsten im Idealfall 6 Monate leicht hinzugehen, weil es etwas neues ist. In diesen 6 Monaten sollte jede Woche ohne Ausnahme immer zur gleichen Zeit und Tag in das Training gegangen werden. Damit es als neues Verhalten im Gehirn etabliert wird.
Erst nach dem neu etablierten Verhalten (nach 6 Monaten), stellt sich von allein ein Gefühl des Unwohlseins ein, wenn wir dem Training fern bleiben.
Beispiel: Falte deine Hände zum Gebet und nehme den anderen Daumen nach oben als sonst.
Das heißt: Jegliche Anfrage für alternativ Unternehmungen zu diesen Trainingszeiten wird ab da an ein Unwohlsein verursachen.
Diese Regel gilt ähnlich angepasst auf alle Ziele die wir erreichen wollen.
Auch der nach 6 -24 Monaten eintretende vorübergehende Frust (Siehe: "Dunning-Kruger-Effect") kann dadurch aufgefangen werden, so dass der Weg zum Erreichen Deiner Ziele z.B. Dich und andere Schützen zu können oder des Schwarzgurtes, frei ist.
Das hilft Dir bei einer der statistisch wichtigsten Kompetenzen: Geduld und Durchhaltevermögen.

Geduld ist die Fähigkeit des Wartens. Geduldige Menschen verfügen über eine höhere Zielstrebigkeit, haben ihre Emotionen besser unter Kontrolle und ausgeprägtere soziale Kompetenzen. Daher bieten wir ganzjährig auch in den Ferien Training an
(Ausnahme: Weihnachten bis Hl. 3 Könige, 1. Sommerferienwoche.)
Auch wenn Kinder rund 175 Schulfreie Tage im Jahr haben, sind diese aufgrund der Urlaubstage der Eltern meist maximal 1 Monat im Jahr im Urlaub.